Welche Kamera?

40MBit Auflösung! Superzoom! von 21 - 280mm! Bildstabilisierung! ISO 51.000! - Und dann liegt sie zu Hause im Schrank. Alte Weisheit: Die beste Kamera ist die, die man dabei hat - und im Anschlag. Und hier stellt sich die Frage: Welche Kamera lasse ich denn nicht zu Hause liegen? Was habe ich denn gerne dabei? Was kann ich / will ich überhaupt mitnehmen? Denn eines ist sicher: Selbst einfache heutige Digitalkameras ermöglichen Bilder von Qualität und Aussagekraft, können Stimmungen wiedergeben. Denn die Motivwahl übernehmen die Kameras (noch) nicht für uns.

Will ich mit beiden Augen das Bild so sehen, wie es gespeichert wird und nehme damit in Kauf, Abstand zu halten - Abstand zum Motiv - Abstand zur Kamera?

Will ich durch einen Sucher blicken und somit die Distanz verkürzen? Will ich alle möglichen Infos eingeblendet haben oder reicht es mir, wenn ich den Ausschnitt abschätzen kann und unverzögert das sehe, was ist? 

Wie liegt die Kamera in der Hand? Nehme ich sie gerne in die Hand? Habe ich ein sicheres Gefühl in der Handhabung? Oder sind da zu viele Knöpfe und Funktionen?

 

Ja, das Objektiv und der Sensor (oder auch der Film) entscheiden letztendlich über die Abbildungsqualität. Aber wie die Geschichte gezeigt hat sind sehr viele wichtigen Bilder nicht perfekt in der Qualität was Schärfe, Belichtung und Verwackelung betrifft - Aber sie sind wichtig, weil Sie auf eine Situation aufmerksam machen, eine Stimmung zum Ausdruck bringen - weil sie etwas in uns bewegen.

 

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